Willkommen bei Unihockey Lohn

Herren I, 3. Runde, Wohlen Bern

Seit der letzten Runde in Burgdorf ist einige Zeit ins Land gezogen. Die Wunden der liegengelassenen Punkte sind Erkenntnissen gewichen. Das musste auch sein, denn uns sollte an diesem Tag noch Derendingen gegenüber stehen. Noch nie ist es Lohn in der Vergangenheit gelungen, Derendingen zu bezwingen. Das letzte Mal unterlag man diesen Frühling im Cup, im letzten Drittel. Doch vorerst musste man noch gegen die - für uns unbekannten - Brügger ran.

 

Brügger Sportclub 04

Gegen Brügg ging man vorerst etwas unkonzentriert ans Werk. Man liess dem Gegner jeweils etwas viel Platz und hinkte so einem kontinuierlichen Rückstand hinterher. 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3. Die Brügger verstanden es, sich hinter dem Lohner Tor festzusetzen. Dem Gegner dort Freiräume zu lassen stellte sich als ungünstig heraus, bekam man doch 2 Tore in der ersten Halbzeit aus solchen - man könnte es schon fast Standart-Situationen nennen - heraus.

Das 3:3 zur Pause war für uns aber wohl die grössere Genugtuung als für unseren Gegner, denn man liess sich von der abermaligen Führung weder abschütteln noch irritieren. In der zweiten Hälfte gelang dann sogar die zwei Tore Führung, 5:3. Die Brügger ihrerseits gaben ebenfalls nicht auf, erzwangen sogar noch ein technisches Goal. Torhüter Linder geschlagen aus dem Tor, der Angreifer zieht mit einem Buebe-Trickli ums Tor. Anstatt ins offene Tor einzuschieben, verpasst der Ball das Tor am weiten Pfosten. Weil das Tor aber verschoben war, zählte der Nicht-Treffer dann doch. Kurios - aber kann man wohl geben.

Brügg gelang dann sogar noch den Ausgleich, was die Schlussphase richtig heiss werden liess. Sie spielten ihrerseits mit der Zeit, versuchten nichts mehr zuzulassen und allenfalls noch zu scoren. Der Ball wechselte aber nochmals die Seite, Marco von Burg fasste sich ein Herz und brachte die Kugel nochmals aufs gegnerische Tor - und direkt ins Herz der Brügger. Der Ball passierte nur eine Sekunde vor Schluss den Torhüter, dessen Sicht komplett versperrt war. Mit 19:59 auf der Uhr und der 6:5 Führung war das Spiel kurzum vorbei und gewonnen! Die Genugtuung schlechthin nach dem enttäuschenden Abschliessen der letzten beiden Spiele.

 

Unihockey Derendingen

Nun, Derendingen. Vor diesem Sonntag grüssten die Wasserämter-Kollegen noch von der Tabellenspitze. Das erste Spiel hatten sie allerdings hergeben müssen und waren deswegen sichtlich verstimmt. Lohn seinerseits hatte eine lange Liste an Rechnungen offen, die es immer noch zu begleichen galt.

Das Spiel begann intensiv, die Lohner bekundeten anfangs Mühe mit dem Angriffsspiel der Gegner. Immer wieder gab es Lücken, doch mit vereinten Kräften konnte man frühe Tore verhindern. Und es gelang die Führung in der ersten Hälfte, die kurz darauf aber wieder egalisiert wurde. 40 Sekunden vor dem Pausentee fiel erneut die Führung für die Lohner. Wegen einer Unkonzentriertheit liess man aber unnötigerweise in dieser Zeit noch den Ausgleich zum 2:2 zu.

Die Lohner liessen sich deswegen nicht beirren, dieses Spiel konnte gewonnen werden, keine Frage. Und wenn nicht heute, wann dann? Hälfte zwei wurde intensiver, viel intensiver. Lohn konnte die zunehmende einsetzende Müdigkeit und eine Strafe der Derendinger ausnutzen um erneut in Führung zu gehen. 4:2 stand es nun, aber es waren immer noch 10 Minuten auf der Uhr. Der Schiedsrichter, der bis dahin souverän auftrat, war nun plötzlich etwas überfordert. Hie und da hätte ein Pfiff mehr auf beiden Seiten wohl nicht geschadet. So kam es zu diversen Bandenduellen - eins davon schaltet unseren Captain mit Verdacht auf Hirnerschütterung aus. Auch sonst knallte es nun öfters in jeder Ecke des Felds. Lohn konnte aber mit der gegnerischen Härte mitgehen, ohne die Contenance zu verlieren. Selbst versuchte man das Spiel so gut es ging zu beruhigen, Tempo rauszunehmen und die sich öffnenden Räume zu nutzen. Das gelang zwar, resultierte aber "nur" in gewonnener Zeit, nicht in zusätzlichen Toren, war auch schon viel wert. Als Derendingen dann dazu kam, mit einem vierten Feldspieler aufzulaufen, kassierten sie direkten einen Empty-Netter. Dann war der Deckel drauf. Ausser ein paar letzten Nettigkeiten ging nichts mehr.

 

Lohn feierte den Vier-Punkte-Sonntag und war froh, dass man sich vom vorhergehenden Spiel-Sonntag vollständig rehabilitiert hatte. Als netten Nebeneffekt steht man nun auf dem zweiten Tabellenplatz, nur einen Punkte hinter Vitrine Schatrine Bellach.

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